Der leichteste Ski im Test bei einer doch beachtlichen Mittelbreite. Daher auch für längere Aufstiege im Backcountry geeignet, ohne zu viel Kraft zu verbrauchen, die man für die Abfahrt braucht. Der Locator 104 ist drehfreudig und spielerisch zu fahren. Er ist eher weicher abgestimmt und daher eine gute Wahl für alle fortgeschrittenen Rider unter 75 kg.

Wie sein Pendant bei den Damen weiß das Herrenmodell des Backland bei allen Verhältnissen zu überzeugen. Vor allem im Powder macht der Backland 107 eine gute Figur. Neben seinem top Gewicht bietet er auch ein prima Preis- Leistungsverhältnis. Eine gute Wahl für alle Männer rund um 85 kg, die nicht zum ersten Mal im Backcountry unterwegs sind.

Der eher härter abgestimmte Draco Freebird ist kein Schnäppchen und zählt auch nicht zu den absoluten Leichtgewichten im Test. Er benötigt eine genaue Fahrweise und weiß dann zu überzeugen. Daher ist er auch eher für Fahrer mit mittlerem Gewicht eine gute Wahl, die schon gut auf dem Ski stehen. Anfänger werden von dem Ski etwas überfordert.

Mit starken 66,3 Punkten im Test nur ganz knapp am Treppchen vorbei geschrammt. Der Helio Carbon 104 weiß, mit gutem Gewicht, ausgeglichenen Fahreigenschaften auch bei etwas schwierigeren Verhältnissen und seinem Preis- Leistungsverhältnis zu überzeugen. Gerade durch sein geringes Gewicht auch durchaus ein Ski für längere Touren.

Mit nur knapp über 1.500 Gramm bei 180 cm Länge gehört der Zero G 105 von Blizzard zu den leichteren Ski im Test und eignet sich so auch für längere Aufstiege. Er richtet sich mit seiner eher weicheren Abstimmung an leichtere Fahrer/innen. Stark in verspurtem Gelände und auf hartem Untergrund, nicht ganz so überzeugend dagegen im Powder.

Der M-Tour 108 von Dynastar hat ein top Gewicht und weiß besonders im Pulverschnee durch sein spielerisches Fahrverhalten zu überzeugen. Bei verspurten Verhältnissen und vor allem auf hartem Untergrund wird er unruhiger und benötigt eine genaue Fahrweise, was seinem leichten Gewicht geschuldet ist. Daher auch nicht unbedingt für Anfänger zu empfehlen.

Erfahrene Fahrer/innen unter 75 Kilogramm, werden die fehlerverzeihenden Fahreigenschaften des Ripstick Tour zu schätzen wissen. Auf harten Untergrund stößt der Ski schnell an seine Grenzen und auch auf verspurtem Gelände fühlt er sich nicht unbedingt wohl. Dafür überzeugt der Klassiker unter den Tour-Free Ski mit einem geringen Gewicht.

Unser Testsieger. Ein absoluter König im Pulverschnee trotz seiner nicht übermäßigen Breite und einem recht geringem Gewicht. Aber auch auf unruhigem Untergrund mit top Fahreigenschaften. Der Transalp 105 CTI ist leicht, fehlerverzeihend und spielerisch zu fahren. Besonders Fahrer in mittleren Gewichtsklassen werden mit dem Ski viel Spaß haben.

Trotz seiner vergleichsweisen schmalen Mittelbreite von nicht einmal 100 mm fühlt sich der Kore Tour vor allem im Powder wohl. Der Ski von Head punktet aber durch klasse Fahrperformance bei allen Verhältnissen und einem attraktiven Preis. Gute Wahl für leichte bis mittlere Gewichtsklassen mit etwas Vorerfahrung beim Tourengehen.

Der Wayback 106 von K2 punktet vor allem mit einem tollem Gewicht und einem attraktiven Preis- Leistungsverhältnis. Der Ski benötigt besonders bei hoher Geschwindigkeit eine genaue Fahrweise, daher eher für fortgeschrittene bis gute Fahrer zu empfehlen. Weniger stark im Powder, dafür bei harten und verspurten Verhältnissen gut zu fahren.

Der vergleichsweise eher etwas schmalere Ski setzt eine aktive Fahrweise voraus. Daher auch kein Anfängerski. In erfahrenen Händen und in der mittleren bis höheren Gewichtsklasse kann der Ski bei allen Verhältnissen sein Potential ausspielen. Der TX 103 gehört nicht unbedingt zu den Leichtgewichten, daher auch eher ein Kandidat für kürzere Anstiege und lange Abfahren.

Der Corbet`s 110 von OGSO ist sehr breit, stark gerockert und sehr leicht. Das macht ihn extrem drehfreudig. Daher aber auch kein Ski für harte Verhältnisse. Etwas besser bei verspurtem Untergrund. Dafür weiß der Ski in erfahrenen Händen und im Pulverschnee zu begeistern. Ein prädestinierter Ski für lange Abfahrten in tiefem Powder, weit, weit weg von jeder Piste.

Unser Platz 3 im Test. Der Escaper 105 Nano von Rossignol ist super leicht, neigte jedoch leider an der Oberfläche etwas zum Aneisen. Die meisten Punkte gab es im Verhältnis, wenn der Untergrund nicht ganz einfach ist, aber auch im Powder macht der Franzose sehr viel Spaß. Der Ski ist drehfreudig, braucht bei hohen Geschwindigkeiten eine genaue Fahrweise.

Wenn der Ski etwas leichter wäre, hätte er vielleicht auch den Tipp bekommen. Der QST Echo 106 ist harmonisch abgestimmt, agil und in erfahrenen Händen bei Fahrern um die 75 Kilogramm bis in den hohen Geschwindigkeitsbereich spielerisch zu fahren. Im Powder kann der Ski seine Vorteile durch das höhere Gewicht ausspielen und überzeugt durch stabile Fahreigenschaften.

Der Ski ist nicht unbedingt ein Modell für Einsteiger. Der Superguide Freetour verlangt von seinem Fahrer etwas mehr Erfahrung und eine absolut neutrale Lage am Schwungansatz, um sein Potential auszuschöpfen. Dann ist er gerade bei schwierigen Verhältnissen, bei hartem und verspurtem Untergrund gut und stabil zu fahren.

Der breiteste Ski im Test. Der Blaze 114 ist harmonisch abgestimmt und überzeugt durch seine große Mittelbreite natürlich besonders im Powder und im verspurten Gelände. Weniger gut auf hartem Untergrund, was ihm entscheidende Punkte für den Tipp gekostet hat. Die breite Schaufel erleichtert die Schwungeinleitung. Gute Wahl für Fahrer um 75 Kilogramm mit Erfahrung.

Der Ubac 102 punktet höchstens mit einem soliden Gewicht und wenig Problemen beim Aneisen, fällt aber leider bei den Fahreigenschaften und bei allen Verhältnissen gegenüber der Konkurrenz recht deutlich ab. Weder bei harten noch bei verspurtem Untergrund und auch im Powder konnte er unsere Tester überzeugen. Eventuell selber einmal testen.

Bei den Damen-Modellen unser Testsieger. Der Backland 107 W ist eine top Wahl für alle Frauen von der Anfängerin bis zur fortgeschrittenen Freeriderin. Er besticht durch tolle Fahreigenschaften bei allen Verhältnissen, dazu für einen Ski mit großer Mittelbreite noch ein super Gewicht und klasse Preis. Ein Klassiker unter den Tour-Free Ski, der mit Sicherheit neue Freundinnen finden wird.

Der QST Stella 106 überzeugt nicht nur mit seinem farbenfrohen Design, sondern vor allem mit ausgewogenen Fahreigenschaften und einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis. Nicht unbedingt ein Anfängerski, aber eine klasse Wahl für Frauen um 65 kg mit einiger Vorerfahrung. Kein Leichtgewicht, daher eher ein Ski für kurze Gipfelsiege und lange Powder-Abfahrten.