Masterclass Expertin Anne Kissling:
Für einen perfekten Carvingschwung musst du früh hohen Druck auf dem Außenski aufbauen, indem du deinen Körperschwerpunkt nach vorne in die neue Kurvenrichtung verlagerst. Wenn du gleichzeitig den Aufkantwinkel durch eine kleine Bewegung im Sprunggelenk erhöhst, kann sich der Außenski regelrecht in den Schnee beißen.
Beim Carven trennt sich die Spreu vom Weizen in dem Moment, wo das Fußgelenk fein regulierend mitarbeitet. Stell dir vor, du drückst den großen Zeh im Skischuh nach unten und ziehst gleichzeitig den kleinen Zeh nach oben: That’s the magic!
Achte bei aller Konzentration auf den Außenski auch auf das entsprechende Aufkanten des Innenskis. So fahren beide Ski die gleiche Kurve, und du bekommst das Gefühl, wirklich wie auf Schienen durch den Schnee zu schneiden. Das ist das, was du erreichen willst. Wenn du das Maximum aus der Kurve herausholen möchtest, kantest du auch hier nicht nur aus den Knien auf, sondern beginnst gleichzeitig mit den Fußgelenken wie beim Außenski. Das Becken bleibt dabei stabil und unterstützt das Um- und Aufkanten im Kurvenwechsel.